Wie helfen - und was lieber lassen?

Helfen ist eine gute Sache, aber beim Umgang mit dem Corona-Virus gibt es viele Aspekte zu beachten, die besonders wichtig sind. Es gibt sehr unterschiedliche Formen um zu helfen, alle haben gleichermaßen ihre Berechtigung oder gar ihre Notwendigkeit. Kreativität ist gefragt und gleichzeitig ist Sorgfalt und Achtsamkeit von Nöten, damit Helfen auch wirklich hilft und nicht zusätzlichen Schaden verursacht.

 

Wie helfen?

Sie können z.B. via Videochat Kindern Schulungsinhalt vermitteln, Hunde ausführen, oder auch mit älteren Mitmenschen persönliche Telefongespräche führen, um mögliche Ängste oder Probleme zu teilen. Sie können Bücher oder Lebensmittel vorbeibringen oder wenn Sie gesund sind Blut spenden.

 

Rufen Sie Ihnen bekannte ältere Personen an, von denen Sie wissen, dass sie keinen Internetzugang haben und erkundigen sich, ob Hilfe benötigt wird. Wenn Sie zu weit entfernt wohnen, nutzen Sie gerne unseren Vermittlungsdienst für die betreffende Person. Ein Hinweis dazu im Mitteilungsfeld ist hilfreich.

 

Aber auch ganz andere Formen von Hilfe und Solidarität sind bedeutend. Ganz bewusst auf Hamsterkäufe verzichten, Ihre überschüssigen Vorräte mit denen teilen, die nur geringe Mittel zur Verfügung haben und zu den Corona-Risikogruppen zählen. Das ist nicht selbstverständlich - aber sehr wichtig für eine solidarisch intakte Gesellschaft. Kreativität ist hier gefragt, wenn auch nicht immer ganz klar ist, wie das am besten von statten gehen soll. Gerade in dieser Situation, in der sich soviel in so schneller Zeit, so schnell verändert.

 

Helfen in Zeiten von Corona? Ja. aber wie...

In dem Fall einer so gefährlichen Pandemie ist es nicht ratsam schnell mal eben drauflos zu helfen. Grund dafür ist, dass man sich beim Helfen stärker »durchmischt« als sonst, also andere Wege zurücklegt und in kurzer Zeit viele Menschen trifft, denen man sonst nicht begegnet wäre. Das führt zu einem starken Anstieg von sozialen Kontakten und so zu einem höheren Risiko für die Allgemeinheit.

  • Helfen Sie nur Ihren wirklichen Nachbarn. Vermeiden Sie bitte viele lange Wege zurückzulegen. Wir vermitteln nur Kontakte im Umkreis von 500 m von Ihrem Wohnort. Viele Bewegungen erhöhen die Risiken.
  • Helfen Sie nur Wenigen, dafür aber kontinuierlich. Wenn Sie z.B. den Hund ausführen wollen, suchen Sie sich eine Familie und helfen Sie nur dieser Familie, besonders wenn bei der Hilfe ein näherer Kontakt nicht zu vermeiden ist. Versuchen Sie potenzielle Infektionsketten so kurz wie möglich zu halten.
  • Reduzieren Sie vorerst ihre physischen sozialen Kontakte auf ein notwendiges Minimum. Telefonieren oder Dienste über das Internet, wie Videochat oder Messengers bieten Alternativen.
  • Beachten Sie die Hygienetipps. Beachten Sie bitte die nebenstehenden Tipps und klicken aufs Bild.

Hygienetipps

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Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), http://www.infektionsschutz.de